Klosterstadt Hornbach

Hornbach liegt nur etwas nördlich der deutsch-französischen Grenze bzw. östlich der Grenze zum Saarland im äußersten Südwesten des Südteils von Rheinland-Pfalz. Dort befindet sich die Stadt im Westrich am Südwestrand des Pfälzerwaldes südlich von Zweibrücken. Sie wird vom Hornbach durchflossen, der in Frankreich entspringt und nach Zweibrücken fließt. Hornbach wurde um 740 vom 753 hier gestorbenen heiligen Pirminius als Benediktinerkloster im damaligen Bliesgau (Bistum Metz) gegründet. Pirmin war ursprünglich auch hier begraben, sein Leichnam wurde aber im 16. Jahrhundert nach Innsbruck transferiert. Sichtbar ist heute aber die Grabkapelle des Heiligen. Das Kloster, in dem 1548 nur noch drei Mönche lebten, wurde im Zuge der Reformation 1557 entgültig aufgehoben. Am 16. April 1352 erhielt Hornbach wie die Nachbarstadt Zweibrücken die Stadtrechte. Das Benediktinerkloster existiert in Resten baulich noch heute und wurde in den letzten Jahren aufwändig restauriert. Hornbach ist der Endpunkt des historischen, pfälzischen Jakobsweges und es liegt am Europäischen Mühlenradweg, der durch die Täler des Hornbach, der Schwalb und der Bickenalb führt.